gallerien

Schnell stellte es sich heraus, daß die Klinge zu dick und unpraktisch war. Man konnte noch nicht mal einen Apfel durchschneiden, der wurde einfach gespalten. Ich fand bald ein besseres Messer, was aber leider viel zu teuer war (Puma). Ich erzählte davon und bekam ein Puma Messer geschenkt. Ein super Messer. Nur war die Klinge noch stärker....

Etwas später kaufte ich mir dann selber das Messer meiner Wahl. Nun hatte ich drei, mehr als man braucht. Egal, nun war ich Sammler. Kein großer (insgesamt 11 Klappmesser), aber wohl so überzeu-gend, dass mein Bruder mir nach mehreren Jahren ein Buch für Sammler schenkte. Hier wurde ich das erste mal mit dem Selbermachen konfrontiert. Das wäre was, ein eigenes Messer, selbst gemacht. Aber wie?

Internet sei Dank eröffnete mir der Suchbegriff "Messermachen" und "Messermacher" eine Tür von der ich nichts ahnte. Es gab viele die so einen kleinen Tick hatten wie ich. Ich war nicht alleine. Nach einigen Suchen fand ich die ersten hilfreichen Adressen. Einmal die von Wolf Borger und die von Rupert Linder.

Bei Wolf Borger kann man in seiner Werkstatt unter seiner Anleitung sein eigenes entworfenes Messer an einem Tag(!) machen. Das machte ich auch. Mit grosser Begeisterung. Aber vorher kaufte ich mir bei VIA CLAUDIA von Rupert Linder einen Nordischen Messerbausatz. Denn ich bin ein ungeduldiger Mensch und wollte sofort eines machen. Ich kann jedem Inte-ressenten sagen, das macht Spass. Das Messer Seminar von Wolf Borger war wie gesagt richtig toll. Sein eigenes entworfenes Messer aus einem Stück Stahl heraus zu arbeiten, das hat schon was. Ich werde sicherlich noch einmal ein Messer dieser Art machen.

Aber die Messer in nordischer Art machen mehr Spass, obwohl die Klingen schon fertig zu kaufen gibt. Das schöne an den nordischen Messern ist der Griff. Die Arbeit mit Holz und vielen anderen Materialien ist einfach faszinierend und macht höllisch Spass. Hilfreich war auch das Buch von Bo Bergmann "Schweden-Messer". Hier wird sehr ausführlich beschrieben wie man das Projekt angeht. Insbesondere wird das Herstellen der Messerscheiden erklärt (woran ich mich noch nicht getraut habe).

Also Leute haut rein. Das Messermachen macht viel Spass. Bis spät in der Nacht in der Werkstatt zu stehen und an seinem Messer zu feilen und schleifen ist schon richtig entspannend und sehr befriedigend. Leider bin ich in letzter Zeit, seit dem ich Selbstständig bin, kaum dazu gekommen.

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